Projekt und Projektaktivitäten
Das Klimaschutzprojekt “Gudower Mühle” grenzt an das Naturschutzgebiet Hellbachtal und befindet sich im südwestlichen Schleswig-Holstein unweit von Hamburg. Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Etablierung eines mehrschichtigen Mischwalds auf einer Fläche von 140 Hektar. Dadurch werden mehr als 20.000 Tonnen CO₂ über einen Zeitraum von 30 Jahren gebunden.
Dies wird erreicht durch eine naturgemäße Waldbewirtschaftung. Als Teil der Projektaktivitäten wird die natürliche Verjüngung der standortheimischen Laubbaumarten wie Rotbuche und Trauben-/Stieleiche gezielt gefördert. Diese Maßnahmen werden durch Pflanzungen und Saaten ergänzt. Zu den neu eingebrachten Baumarten gehören vor allem Douglasie, Küstentanne und Lärche, aber auch Laubbaumarten wie z. B. Ahorn oder Roteiche. Im Ergebnis macht die erhöhte Biodiversität und Strukturvielfalt den Wald widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels wie Stürme, Trockenperioden und Käferbefall.
Die Projektaktivitäten
Eindrücke aus dem Projekt
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Warum wir Waldumbau brauchen
Waldbrände
Wind spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Waldbränden. In reihenbepflanzten Monokulturen kann der Wind das Feuer leicht durch den Bestand drücken, was zu einer schnelleren Verbreitung von Waldbränden führt.
Stürme
Waldflächen, auf denen viele hohe und dünne Bäume stehen, sind anfälliger für Sturmschäden (sog. Windwurf). Sind zusätzlich die meisten Bäume in einem Waldstück gleich hoch, können Stürme zum Ausfall ganzer Waldstücke führen.
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Impact des Projekts
Baumarten zu Beginn des Projektzeitraums
Anzahl Hauptbaumarten
Biodiversitätsindex
Unterstützung der UN SDGs
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
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Das Projektteam
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Christoph von Bülow
"Pina unterstützt mich bei der Umstellung meines Forstbetriebs von der konventionellen Bewirtschaftung hin zu einem naturnahen, klimastabilen Dauerwald."
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Christoph von Bülow
Waldbesitzer des Projekts Gudower Mühle
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Patrick Ibron
von Pina Earth betreut das Projekt von der Quantifzierungs- und Zertifzierungsseite. Dafür wurde z.B. die Entwicklung des Waldes über die nächsten 30 Jahre simuliert. Hier mehr erfahren.
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Projekt Updates
2024-07-10
Erfolgreiche Zertifizierung
Nach einem Flächenbesuch im Mai 2024 wurde das Projekt nun erfolgreich von TÜV Nord Cert nach der ISO 14064-2 auditiert und zertifiziert. Der Validierungsbericht wurde übermittelt, und die Credits wurden ausgeschüttet und sind somit ab sofort verfügbar.
2024-05-22
Flächenbesuch durch den Auditor
Der Besuch auf der Projektfläche ist Teil des Zertifizierungsprozesses zu Beginn des Klimaschutzprojektes. Es wurden mehrere Bestände begangen, um die Ausgangslage im Projekt zu prüfen.
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2024-04-28
Flächenbesuch durch Pina Earth
Im April 2024 war Pina Earth zu Besuch auf der Fläche. Dabei wurde auch Bild- und Videomaterial aufgenommen.
2024-04-03
Weitere Pflanzung und Zaunbau
Im Frühling 2024 wurden über 4.500 Bäume gepflanzt, darunter Küstentanne, Buche, Spitzahorn und Douglasie – vier verschiedene Baumarten, die gezielt aufgrund ihrer positiven ökologischen Eigenschaften ausgewählt wurden. Jede Art trägt auf unterschiedliche Weise zur Stabilität und Biodiversität des Waldes bei.
Um eine erfolgreiche Etablierung der jungen Bäume zu gewährleisten, wurde parallel mit dem Bau von Schutzzäunen begonnen. Diese dienen dazu, die frisch gepflanzten Setzlinge vor Wildverbiss durch Rehe und andere Tiere zu schützen, da insbesondere junge Triebe und zarte Rinden eine begehrte Nahrungsquelle darstellen. Durch diese Schutzmaßnahme wird sichergestellt, dass die Bäume ungestört anwachsen und langfristig zu einem widerstandsfähigen, artenreichen Wald heranwachsen können.
2024-02-01
Pflanzung
Anfang des Jahres 2024 wurden 500 Küstentannen auf der Projektfäche gepflanzt. Diese Baumart wurde gezielt ausgewählt, da sie einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Stabilität und Vielfalt des Waldbestandes leistet.
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2022-01-01
Projektstart
Zu Beginn des Jahres 2022 wurde der Umbau der Flächen eingeleitet. Die geplanten Maßnahmen werden im Laufe der nächsten 30 Jahren umgesetzt.